Rollschuhe – Revival eines Klassikers

Schrille Farben, außergewöhnliche Designs, viel Bewegung, Fahrspaß mit Freunden oder vielleicht sogar dem Schwarm von damals – an all das und bestimmt noch viel mehr Spannendes denkt man, wenn man nostalgisch in den Erinnerungen an die Rollendiscos der 80er Jahre versinkt. Das waren noch Zeiten, denkt sich wohl man einer. Der eine oder andere sieht vielleicht schon den Nachwuchs auf den knalligen Schuhen mit vier Rollen durch die Gegend flitzen.
Für alle, die diese Zeiten nicht mehr vermissen möchten oder sich wünschen, sie wären selbst ein Teil dieser legendären Ära gewesen, haben wir tolle News: Die Rollschuhe feiern ihr Comeback – und sind dabei stylischer, spaßiger und bequemer denn je!
Weiterentwicklung zur Trendsportart

In den letzten 30 Jahren hat sich bei den Rollschuhen viel getan. Klar, der Grundgedanke von einem stylischen Schuh auf zwei Paar Rollen bleibt. Trotzdem hat sich aber doch einiges verändert.
Das Chassis, also das Untergestell unter dem Schuh, das die Verbindung zu den Rollen herstellt, ist durch neue Materialien wie Nylon viel stabiler geworden. So bietet es in Kombination mit neuen Polsterungen Rollschuhliebhabern noch mehr Halt für ein sicheres Fahrgefühl.
Auch sind jetzt verschiedenste Rollen erhältlich, damit fast jedes Gelände unsicher gemacht werden kann. Dass es dann die Rollen auch in so vielen verschiedenen und individuellen Designs gibt, ist noch mal ein Pluspunkt! Eine große Auswahl an passenden Rollen findest du hier.
Genauso sollten bei den Schuhen die Designmöglichkeiten keine Wünsche mehr unerfüllt lassen – von schlicht über elegant bis hin zu bunt und schrill kommt jeder auf seine Kosten.
Die modernen Rollschuhe bieten also für jeden etwas – eine Voraussetzung, die die perfekte Grundlage dafür ist, DER neue Trendsport zu sein.
Rollschuhe oder Inlineskates?
Vorweg gesagt: Inlineskates sind auch Rollschuhe, die vor allem ab Anfang der 90er Jahre sehr beliebt wurden.
Größter Unterschied zu „klassischen“ Rollschuhen ist die Anordnung der Rollen. Während bei den Klassikern die zwei Rollenpaare auf zwei Achsen nebeneinander laufen, sind die Rollen bei den Inlineskates hintereinander in einer Reihe (Englisch: in line) montiert.
Der Vorteil: Man ist schneller unterwegs. Wer sich für die klassischen Rollschuhe entscheidet, wählt die standfestere und wendigere Version. Durch die Anordnung der Rollen besteht ein größerer Bodenkontakt, wodurch sich das Gewicht des Fahrers gleichmäßiger verlagert. Das Ergebnis ist eine bessere Balance, ein sicherer Stand, flüssiges Kurvenfahren und eine bessere Kontrolle über deine Bewegungen.
Außerdem überzeugen die Rollschuhe (gerne auch Roller Skates genannt) im Gegensatz zu Inlineskates durch ihr Design. Wenn du in unserem Shop stöberst, wirst du sicher keinen Rollschuh finden, der dem anderen gleicht: Für jeden ist etwas dabei.
Dadurch wird der Rollschuh direkt zum Focal Point deines Outfits – sportlich, individuell und voll im Trend.
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Rollenguide
Im folgenden Ratgeber haben wir für euch alle notwendigen Fakten zum Thema Rollen zusammengefasst:
Kugellager, Spacer & LED-Rollen
Kugellager
Jede Rolle hat in ihrem Kern zwei Kugellager. Eins auf jeder Seite der Rolle. Die Kugellager können verschiedene Zahlen haben. Beispielsweise 7 oder 9. Diese Zahl gibt die Genauigkeit des Lagers an. Je höher die Zahl, desto genau ist das Kugellager. Eine höhere Genauigkeit bedeutet, dass die Rollen nicht so stark aufeinander reiben. Dadurch entsteht ein ruhiges und geschmeidiges Fahren.
Für Rollschuhe sind Kugellager mit ABCE 9 am besten geeignet. Schließlich sollen die Kugellager das schnelle und sportliche Fahren aushalten können. Es ist dementsprechend wichtig, die Kugellager regelmäßig zu kontrollieren. Denn Trotz der Abdeckung kann es passieren, dass Feuchtigkeit oder Dreck in das Kugellager gelangt, wodurch Rost entstehen kann. Um die Qualität der Kugellager zu überprüfen, empfiehlt es sich, die Skates in die Hand zu nehmen und die Rollen zu drehen. Folgende Eigenschaften sollten hochwertige Kugellager aufweisen:
- alle Rollen sollten ähnlich lange Laufdauer haben
- die Rollen sollten kontinuierlich in ihrem Drehverlauf sein (kein ,,Zucken“ der Rollen)
- keinerlei Geräusche dürfen zu hören sein
Spacer
Der Rollkern der Rolle hält die Kugellager und Spacer. Somit kann die Rolle auf den Achsenstift montiert werden. Dementsprechend ist ein Spacer ein Abstandshalter.
LED-Rollen
Bei LED-Rollen ist anstelle des Spacers eine Magnetspule, welche die LED mit Energie versorgt und zum Leuchten bringt. Je schneller man fährt, desto stärker leuchten die Rollen.
Rollengröße
Bei der Größe der Rollen ist zu beachten, dass nicht jede Achse jede Rolle halten kann. Sind die Rollen zu groß, können diese nicht frei rollen. Hinzukommt, dass größere Rollen auch mehr Gewicht bedeutet – und umgekehrt.
Wichtig ist diese Frage, wenn es um die Geschwindigkeit geht.
Kleinere Rollen sind agil und leichter zu kontrollieren, haben dafür ist ihre Endgeschwindigkeit nicht so schnell. Daher eignen sich kleinere Rollen eher für das Tanzen, in der Pipe oder bei Sprüngen.
Große Rollen sind demnach für schnelle Geschwindigkeiten geeignet. Außerdem gleichen sie Unebenheiten oder kleine Steinchen besser aus als kleine Rollen. Somit sind sie etwas weniger agil und etwas schwieriger in der Kontrolle. Sie sind also besonders gut für Touren oder Downhill-Fahrten geeignet.
Rollenhärte
Die Rollenhärte wird in Durometer angegeben. Die Skala geht dabei bis 100 und die Einheit ist A oder a hinter der Zahl. Dabei gilt, je höher die Zahl, desto härter die Rolle.
Grundsätzlich sei gesagt, dass je härter der Untergrund ist, desto weicher ist die Rolle – und umgekehrt. Würde man beispielsweise mit weichen Rollen auf weichen Untergrund, wie zum Beispiel, Linoliumboden fahren, würde das Fahren schwergängig sein und man hätte wenig Grip. Die Energie ginge nämlich verloren.
Weiche Rollen
Bis ca. 80 A spricht man von weichen Rollen. Diese haben mehr Grip und Laufruhe. Sie sind etwas träger und nutzen sich schneller ab. Daher eignen sie sich für Freestyle oder Downhill. Mit einer Härte von 78 A sind Rollen optimal für die Straße geeignet.
Harte Rollen
Ab ca. 82 A spricht man von harten Rollen. Sie nutzen sich weniger schnell ab und haben weniger Rollwiderstand. Stöße werden weniger absorbiert und der Grip ist ebenfalls weniger. Diese Rollen sind dadurch hervorragend für Half-Pips oder Rollkunstlauf geeignet, da sich die Rollen wenig verformen. Außerdem wird die Bewegungsenergie nicht gebremst.
Tausch der Rollen
Die Rollen nutzen sich unterschiedlich ab. Das liegt am Fahrstil, den Untergründen, auf denen man fährt oder der Bremstechnik. Damit die Rollen nicht nur auf einer Seite abgenutzt sind, empfiehlt es sich, die Rollen in ihrer Anordnung zu tauschen. Sind die Rollen jedoch komplett abgenutzt, müssen neue her.